Mein Menü für das Wochenende stand ja eigentlich, ja aber nur eigentlich.
„Heute Abend habe ich meine Freundinnen zum Essen eingeladen, was gibt es ?“
„Gut, aber Luisa muß sich glutenfrei ernähren“.
Zunächst stöberte ich einwenig bei meiner „Kochverwandten“ Trudelwww.glutenfrei-kochen.de/
Trudels glutenfreies Kochbuch – glutenfreie, laktosefreie und vegetarische Rezepte für Brot, Kuchen und mehr!
Mein Mühlenbesuch ergab: 1 kg Buchweizenmehl, 500 g Bio Quinoa
Hier mein Veggie-Menü
Vorspeise: Quinoa tabule mit frischer Minze
Hauptspeise: Buchweizen-Gemüse-Lasagne
Nachspeise: Bananen-Ingwer- Schoko -Eis
An meinem rechten Zeigefinger habe ich mir eine Blase geschnippelt – kommt man aus der Übung?
1. Vorspeise
„Quinoa kommt aus Peru oder Boliven und wird für Suppen und Eintöpfe verwendet. Quinoa hat eine sehr hohe Eiweißzusammensetzung und für die glutenfreie Küche bestens geeignet.
Quinoa quillt beim Kochen um das dreifache auf.“ .. so die nette Frau in meiner Stadtmühle.
Zubereitung: 5 Personen
Zutaten: 250 gramm Quinoa
1/2 Spitzpaprikaschote
1/2 Aubergine
1 handvoll getrocknete Tomaten
1 Zitrone
frische Minze u. Petersilie
2 Messerspitzen Couscous Gewürz ( muß aber nicht sein)
1. Die Körner kalt gründlich spülen, bis das Wasser klar bleibt.
Dann die Körner in einen Topf geben und fingerbreit mit Wasser bedecken.
1/2 Teelöffel grobes Meersalz hinzufügen und ca. 10-12 Min. kochen lassen.
Dann ausschalten und weitere 10-15 Min. quellen lassen.
2. Während des Kochens das Gemüse in kleinste Würfel schneiden, über die Aubergine etwas Zitronensaft geben und das Gemüse mit einem 1/2 Eßlöffel Olivenöl leicht andünsten.
3. Zitrone auspressen und die Kräuter fein hacken
4. Quinoa und Gemüse miteinander vermischen, Zitronensaft hinzufügen, Kräuter unterheben
Abschmecken mit Meersalz und etwas Kreuzkümmel gemahlen bzw. Couscousgewürz.
Für 1-4 Stunden durchziehen lassen, so schmeckt es am besten!
In Servierringe geben und mit einem frischen Minzeblättchen und einer kleinen Spalte Zitrone oder Limone anrichten.
Die Mädels waren hin und weg – und soo einfach geht das !
Hauptgang:
Zutaten:
2 Karotten
1 nicht zu kleines Stück Sellerie
2 Paprika
2 kleine Aubergine
1 kleine Stange Lauch
100 gramm frische Pilze
2 Dosen beste italienische Dosentomaten
ca. 350-400 gramm herzhaften Käse (z. B. Bergkäse, Raclette-Käse)
Tomatenmark
frische Kräuter: Rosmarin, Salbei, Thymian… was der Markt bietet
für den Teig:
400 gramm Buchweizenmehl
4 Eier Größe M
1-2 Eßlöffel Kartoffelmehl
Maismehl zum bestäuben und verarbeiten.
1 knapper Teelöffel feines Meersalz
1 1/2 Eßlöffel bestes Olivenöl
ggfs. 1-2 Eßlöffel Wasser,
Die Teigherstellung kann man nicht exakt beschreiben.Er sollte von elastischer Konsistenz sein und ganz wichtig er muß mindestens 1-2 Stunden in Klarsichtfolie im Kühlschrank ruhen.
Zubereitung:
1.Mehl in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben, das Salz hinzufügen und eine kleine Mulde
in das Mehl drücken. Die Eier auf das Mehl geben und mit dem Knethaken bearbeiten. Es entsteht ein grauer, krümeliger Teig und wir sehen sehr schnell, dass der Teig noch etwas Feuchtigkeit benötigt.Olivenöl hinzugeben.
Das Kartoffelmehl geben wir hinzu, damit ein glatter Teig entsteht.
Nochmals mit dem Handballen kräftig bearbeiten zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und ab in den Kühlschrank.
2. Gemüse klein schnippeln oder durch die Küchenmaschine jagen. Meine persönliche Meinung ist, dass die kleinen Karottenwürfel besser ihren Biß behalten und auch die übrigen Gemüsezutaten, wenn sie von hand „geschnippelt“ werden bißfest bleiben.
Aber wenn es schnell gehen muß ist die Küchenmaschine eine wertvolle „Schnippelhilfe“
3. Den Käse mit Hilfe der Küchenmaschine in streufähige Masse verarbeiten oder kleine Würfelchen
schneiden.
4. Die Dosentomaten in einwenig Olivenöl mit Peffer, Salz und Rosmarin, einem kleinen Schuß Gin zu einer Soße verarbeiten. Einwenig Puderzucker einstreuen und gaanz leise köcheln lassen.
5. Teig aus dem Kühlschrank nehmen und ein Backbrett mit Maismehl bestreuen und hierin den Teig nochmal kräften bearbeiten.
Nun ist er bereit zum Auswälzen. Am besten geht das mit einer Nudelmaschine. Die Walze zunächst grob einstellen und mehrfach durchrollen, bis die gewünschte Stärke erreicht ist.
Tipp: Die Buchweizenplatten nicht ganz so dünn auswalzen – wird auch kaum gelingen, denn der Teig ist etwas „brüchig“. Es empfiehlt sich daher nicht zu große Teigplatten herzustellen.
6. Einen großen Topf kochendes Salzwasser vorbereiten und die Lasagneblätter kurz kochen , bis sie an die Oberfläche kommen.
7. Auflaufform einfetten und die abgetropften Lasagneblätter einlegen.
Dann das Gemüse drüberstreuen und mit Käse bedecken.
8. Die Tomatensoße über den Käse geben
9. Die letzte Schicht sollte mit Käse bedeckt sein
10.Die restliche Tomatensoße angießen und bei 170 grad ca. eine 3/4 Stunde in den Backofen
Ober-Unterhitze geben. Ab und zu mal überprüfen, ggfs. mit Alufolie bedecken. Der Käse sollte nicht allzu braun und somit hart werden.
Sogar mein Ehemann war widererwarten begeistert :“ hierzu hätte ich kein Fleisch gebraucht !“
Denn natürlich hatte ich zwischendurch feine, kleine Zitronen-Salbei Kalbsschnitzelchen produziert.
Der leicht nussige Geschmack der Buchweizenlasagne war sehr gut und den Rest vom Nudelteig habe ich zu Bandnudeln geschnitten – über Nacht waren sie getrocknet – und fanden reißenden Absatz bei den Mädels am nächsten Tag. In Dosen verpackt halten sie sich 1-2 Wochen, vorausgesetzt sie sind gut getrocknet.
Nachspeise:
Zutaten:
3 kleine , reife Banananen
175 ml entrahmte Milch
120 gramm franz. Creme douple
40 gramm Zucker
50 gramm gehackte Schokolade 70 %
frischer , fein geraspelter Ingwer
kandierter, fein gehackter Ingwer
Zubereitung:
Bananen, Milch Creme douple, Zucker zu einer Masse mit dem Stabmixer verrühren.
In den Kühlschrank oder Eisfach stellen
Alle Zutaten in die Eismaschine geben , final frisch geraspelten Ingwer und die gehackte Schokolade in die laufende Maschine einfließen lassen.
In Gläser portionieren , eine frisches Minzblatt hinzufügen mit einwenig kleingehacktem
kandierten Ingwer bestreuen – weniger ist mehr –
und servieren.
Eine wahre Geschmacksexplosion !!
Dann waren alle glücklich, die Mädels „bröselten“ sich für ihren Club auf
ich spendierte noch einen Gin-Tonic von meinem besten Gin zum „Lockerwerden“ und
um 23:00 Uhr blieb uns „Alten“ nur noch das Aufräumen.
Ja, so ist das Leben.