Es ist Sonntagsmorgen 7.OO -eigentlich 6.OO Uhr – Die Sonne lukt hinter den noch kahlen Bäumen hervor.
Die Isar ruft, komm hier ist es jetzt sooo schön, wenige Menschen, klare Luft. Die Vögel rufen fast schon unverschämt laut, schrill für diese Tageszeit.
Schnell – ungeduscht – in die Sporthose …, Stöcke und eine Stunde laufen, laufen, laufen
Doch da lauern sie die verifizierten Sonntagssemmel für meine Hasenbrote. Die ganze Nacht hatte der Teig im Kühlschrank geruht und jetzt wirft er dicke Blasen.
Unverschämt gebärdet sich der zähe Batz. Er schreit nach Erlösung. Kalt, zäh quäle ich ihn aus der Schüssel und steche mit der Teigkarte möglichst gleichgroße Rechtecke ab.
Falte mit geschlossenen Augen, die Müdigkeit übermannt mich, kleine Kuverts, die ich dann zu kleinen Ballen versuche zu schleifen. Im Halbschlaf lass ich die Bällchen auf das bemehlte Küchentuch gleiten.
So jetzt, laßt mich in Ruhe. Es dauert jetzt eh bis der Ofen samt Backstein aufgeheizt ist.
Was tue ich, Comuputer hochfahren und bloggen, denn die Hasenbrote sollen doch nächste Woche Euer Leibgericht werden und ich muss noch Bärlauchpesto, Petersilienöl , rote Beeteaufstrich, Alpenroggenbrot….vorbereiten.
Das Frühstück fällt heute aus, Gö-Ga schläft den Schlaf der Gerechten (oder Gerächten) ?
Jetzt muss ich es doch rausrücken – mein verifiziertes Rezept, welches ich seit mehreren Monaten immer wieder sonntags backe. Gestern habe ich schon mal die Freunde aktiviert und so waren sie nachmittags fit für den Einsatz.
Schaut Euch mal die freche „Sophie“ an, sie platzte vor Tatendrang.
Sonntagskörnersemmel deluxe
Zutaten:
Vorteig 1:
65 gramm Weizenmehl Type 550 oder Dinkelmehl Type 630
65 gramm lauwarmes Wassr
1 gramm Hefe/ bzw Trockenhefe (:3=Menge)
Vorteig 2:
10 gramm Anstellgut Vollkorn (Franceska)
10 gramm Anstellgut hell 550er Mehl (Sophie)
70 gramm Vollkorn bio Weizenmehl
70 gramm Wasser
Quellstück 3:
25 gramm Sonnenblumenkerne
25 gramm Leinsamenkerne (am besten geschrotet)
25 gramm Sesam
25 gramm Kürbiskerne / alternativen sind möglich oft nehme ich auch Chiasamen hinzu
220 gramm kochendes Wasser
Hauptteig:
240 gramm Wasser
120 gramm Weizenvollkorn bio Mehl
100 gramm Ruchmehl oder Dinkelmehl
300 gramm Weizenmehl Type 550
18 gramm Meersalz
25 gramm Olivenöl
1 Teelöffel Honig oder Backmalz
so einfach geht die Herstellung der kleinen Vorteige
Vorteig: 1
Weizenmehl mit dem lauwarmen Wasser und dem Gramm Hefe vermischen, abdecken beiseite stellen
Vorteig: 2
hier zunächst das Wasser in eine kleine Schüssel abwiegen
das Anstellgut hinzufügen und gut verrühren
dann das Vollkornmehl kurz mit den Händen verkneten (am besten geht es mit Handschuhen)
Saatenquellstück : 3
die Saaten gut vermischen und mit kochendem Wasser übergießen, abdecken und ca.4-5 Stunden oder auch übernacht stehen lassen.
Hauptteig:
das Wasser in die Rührschüssel geben, die Vorteige, nebst Quellstück hinzufügen
die Zutaten des Hauptteiges abwiegen und in die Rührschüssel geben
auf kleiner Stufe den Teig vermischen – anschließend 12 Minuten auf der nächst höheren Stufe (Kennwood Stufe 2) kneten lassen. Praktisch bis der Teig sich vom Boden löst.
Finalefertigstellung:
Teigwanne mit wenig Öl auspinseln und bereit stellen
Teig in die geölte Wanne geben und nach einer 1/2 Stunden mit feuchten Fingern dehnen und nochmal ca. 1 Stunde an einem warmen, zugfreien Ort sich selbst überlassen.
der Teig hat an Volumen zugenommen und kann jetzt über Nacht in den Kühlschrank
Am Morgen:
Teig aus der Schüssel nehmen und auf der leicht bemehlten Arbeitsplatte (Roggenmehl) zu einem Rechteck ca. 30 x40 drücken.
mit der Teigkarte das Rechteck in ca. 12 Teigstücke zerteilen
wieder kleine Kuverts falten, zu Bällchen schleifen und auf ein bemehltes Küchentuch legen
abdecken – je nach Temperatur – ca. 1 Stunde sich selbst überlassen
Ofen inzwischen auf 250 grad Ober/Unterhitze mit Backstein vorheizen
250 ml Wasser in den Ofen gießen und die Rohlinge mit Wasser besprühen
10 Minuten auf 250 grad backen
Backofentüre öffnen und den Dampf ablassen
weitere 18-20 min. fallend abbacken 220 grad/200 grad
Klopfprobe (die Semmel müssen, wie beim Brot hohl klingen)
dann nichts wie raus auf den Frühstückstisch
Während ich hier schreibe, haben sich die Freunde selbständig gebacken, sehen hervorragend aus.
Das wirklich Gute an diesem Rezept ist, dass diese Semmel auch die nächsten Tage noch genießbar sind und aufgeschnitten, vielleicht auch leicht in der Grillpfanne geröstet, wunderbare Hasenbrote ergeben
Es ist jetzt kurz vor 9.OO Uhr – ein kurzer Isarlauf geht noch.
Gönnt Euch die Muße des Sauerteig-Semmel-Backens. Sie befreit, entschleunigt und der Morgen gehört Euch ganz alleine. Der Duft von frischgebackenen Semmel zieht durch die Räume, leise Musik läßt Euch Flügel wachsen für einen total entspannten Sonntag.
(1865 – 1910), auch Martin Möbius, deutscher Lyriker, Romanautor und Herausgeber der Zeitschrift »Pen«
Quelle: Bierbaum, Yankeedoodle-Fahrt und andere Reisegeschichten, 1909. Vorangestellte Devise
Homeschooling, homeoffice, home, home . Es wird eng in den vier Wänden, egal wie groß sie sind. Die Hauptlast tragen natürlich – meist – Ausnahmen bestätigen die Regel
die
Frauen – die Mütter – die Ehefrauen – Lebensgefährtinnen -Großmütter…
die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind für mich nicht ausreichend geregelt, wie so vieles in der Pandemie. Die Not macht erfinderisch und läßt Maßnahmen, Begebenheiten, Möglichkeiten zu, von denen wir vor Jahren geträumt haben. Homeoffice war in den Großkonzernen, denen ich dienen durfte, ein Unwort – ein zu vermeidender Begriff.
Die Transzendenz des Seins spiegelt sich in den guten Ratschlägen, empfohlenen Ernährungsweisen wider, wie man alles händelt, selbstverständlich top gestylt, super Figur, immer lieb und ein Lächeln auf den Lippen!
während die Herren der Schöpfung sich „gehen“ lassen.
Jogginganzug, Dreitagebart, leicht müffelnd, drängelnd Hausmann an der Kasse
er ist auch dann noch Mister „Wichtig“
erteilt Anweisungen an die Warteschlange, rügt Verhalten…
Natürlich habe ich ihm angedeutet, dass es hier riecht – kommt nicht an
„Ich denke, der Geruch kommt von ihnen…
Peng, das saß , leicht errötend, den Kopf leicht gesenkt, wirft er hektisch seine Einkäufe aufs Band.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Zurück zu meinem Hasenbrot.
Meine Definition:
unter Hasenbrot verstehe ich ein liebevoll zu bereitetes Mitnehmbrot, belegt mit Wurst, Käse, Gemüse, Salat,
Aufstrich, Schokolade ect, welches nicht aufgegessen wurde – also wieder eingepackt wurde.
um es an den Mann/Kind/Frau zu bringen erfindet man eine spannende Geschichte
„… Meine Heimfahrt war heute sehr, sehr lang. Der endlose Stau trieb mich fast in den Wahnsinn. Im Waldstück kurz nach Sauerlach mußte ich die Straße verlassen. Ein schrecklicher Verkehrsunfall – leichenblaß kamen mir die Sanitäter entgegen – ich wollte es nicht sehen, hören, wissen und parkte im sich anbietenden Feldweg.
Mir war speiübel – krampfhaft versuchte ich Durchzuatmen – Der Waldboden, mit hellgrünem Moos sanft bedeckt, lies meine Schritte schneller werden und plötzlich stand er vor mir. Leibhaftig, keine optische Täuschung, riesengroß, die langen Ohren aufgestellt. Das gräulich-braune Winterfell tarnt ihn perfekt.
Es drückt sich tief auf den Sassengrund und wird so nahezu unsichtbar.
Mist, meine Oma hat immer gesagt: „Du mußt im Salz auf die Blume streuen, dann kannst Du ihn fangen..“
Im Auto wäre welches, so ein Pech. Zwischen den Pfoten trägt er ein kleines in Pergament eingeschlagenes Paket, den kleinen roten Gummiring erkenne ich. Er hat Brote dabei.
Bäuchlings robbe ich mich ran, er erstarrt, schaut mich an. Ich kann ein leises „Murren“ wahrnehmen.
Mit atemberaubender Geschwindigkeit schlägt er Haken, ändert die Richtung und ist verschwunden.
Das kleine Paket habe ich ihm abjagen können. Da sind sie meine Hasenbrote, lecker, frisch. Sie haben den Geruch des Mooses angenommen.
Schade, denn meine Hasenbrote rochen immer nach Zement, manchmal leicht nach Eisen.
Diese Brote gibt es heute Abend, frisch gefangen im Wald vom Osterhasen.
In der nächsten Zeit, werde ich Euch ein paar Hasenbrotideen vorstellen.
In der Karwoche bleibt die Küche dann auch mal kalt, denn die leckeren Hasenbrote sind gesund, sättigend und bei einwenig Vorbereitung schnell zubereitet.
Dann schlagen wir dem Kochzwang einen Haken!
gem. dem Motto :Homur ist, wenn man trotzdem lacht…
Schon vor geraumer Zeit hatte ich leichsinnigerweise auf meinem Instagram account meine „Beugerl“ vorgestellt.
In Anlehnung an das von Bloggerin Gaumenschmaus eingestellte Rezept
https://www.gaumen-schmaus.at/ war meine Beugerlinterpretation ein voller Erfolg. Seit 2 Monaten stelle ich den „kalten Hefeteig“ einmal in der Woche her und bei Bedarf entstehen hieraus verschiedene Gebäcke.
Den Teig in eine eckige Springform gedrückt, gefüllt mit Apfelmus oder div. Nussmischungen , versehen mit div. Streuseln sind sie zum Dauergebäck geworden.
Die Streusel mal nussig, mal salzig-karamellig, buttrig. Ein voller Erfolg.
Gerade wird wieder von vielen Blogger/innen syncron gebacken und man spricht von einem „neuen Trend“, den das sogenannnte Wollknäuelbrot auslöst.
Der einfache Hefeteig wird praktisch in Beugel-Art gewickelt und in eine Springform gesetzt. Superidee!
Die Füllungen kann man hier, auch wenn meist Marmelade (Aprikose) verwendet wird, nach Lust und Laune variieren.
Meine kleine Recherche deckt wahrlich eine interessante Historie auf und ermuntert zum Mitbacken, Nachbacken und genießen.
Eine andere Legende besagt, dass der Beugel im Jahre 1683 in Wien von einem jüdischen Bäcker erfunden wurde, der dem polnischen König Jan Sobieski für den Sieg über die Türken bei der Zweiten Wiener Türkenbelagerung danken wollte. Da der König ein begeisterter Reiter war, kreierte der Bäcker ihm zu Ehren ein Brot in hufeisenähnlicher Form. Zu dieser Zeit war „Beugal“ das österreichische Wort für Hufeisen. Eine andere Version besagt, dass damit der (Steig-) Bügel gemeint war.
Oft wird der Bialy, der in der nordpolnischen Stadt Bialystok erfunden wurde, als Vorfahre des heutigen Beugel angesehen. Das Gebäck besteht aus dem gleichen Teig, wird aber vor dem Backen nicht gekocht. Ursprünglich fehlte dem Bialy das Loch in der Mitte, welches nachträglich in Folge einer neuen Hygieneverordnung entstanden sein soll. Die Verordnung verbot den Verkauf des Gebäcks auf Tabletts und damit Bialys auf Schnüren und Stocken angeboten werden konnten, wurde das Loch notwenig.
In 1880ern brachten europäische jüdische Auswanderer das Gebäck in die USA, wo aus „Beugal“ der „Bagel“ wurde, und es sich zu einem der beliebtesten Frühstücksgebäcke entwickelte
Mehl, Hefe, Zucker, Butter in kleine Stücke schneiden, Ei, Salz in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und
zunächst auf kleiner Stufe mischen
dann ca. 8 Minuten kneten
der Teig sollte sich von der Schüssel lösen und schön geschmeidig sein
dann in Folie einpacken und in den Kühlschrank legen.
Jetzt haben wir alle Zeit der Welt die Mohnfüllung oder jegliche andere Füllung herzustellen. Auch die Füllung kann man im Kühlschrank aufbewahren und bei Bedarf verwenden.
Zubereitung der Kipferl
der Teig soll kühl verarbeitet werden
den Teig zu Kugeln ca. 40 gramm verarbeiten
diese Kugeln auswalken, ca. 2-3 cm am oberen Rand etwas dicker lassen
zügig den Teiglappen in Fransen schneiden , dreiviertel des Teiglappens werden dann zu Streifen
1 Eßlöffel der Füllung draufgeben und einrollen
Puderzucker, Eigelb, eine Prise Salz und Sahne verquirlen
das Gebäck hiermit zügig bestreichen
Ofen vorheizen auf 180 grad und dann ca. 20Min goldgelb abbacken
Diesen Teig verwende ich auch ohne die Zuckermenge, mit etwas mehr Meersalz ca. 7-9 gramm als herzhafte Variante und fülle die Beugerl mit Speck, Käse, Sauerrahm, Zwiebel – lauwarm zum Wein- die Offenbarung!
Also dem „kalten Hefeteig“ sind keine Grenzen gesetzt.
Vielleicht lassen sich die Beugerl auch in eine Springform setzen – und sind eine Interpretation des „Syncronbackens“.Nur Mut!
Mit meinem Waldfoto verabschiede ich mich für heute. Den blauen Himmel habe ich heute sooo genossen.
Nach dem Winter wird sichtbar, was der Mensch so alles in die Umwelt trägt. Insbesondere an den Waldrändern sammelt sich durch den Wind viel Abfall an. Wir wollen saubere Wälder, Wiesen und Felder haben!
So lautet das Motto vieler bayrischer Gemeinden. Diese Umweltaktionen erscheinen mir auch in Küche, Keller und sämtlichen Schränken sehr sinnvoll.
Rama dama ist ein im Jahr 1991 erschienener deutscher Spielfilm, der das harte Leben der alleingelassenen Ehefrauen und Mütter nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs s Wikipedia
Den Ausspruch „rama dama“ prägte der damalige Münchener OberbürgermeisterThomas Wimmer („Wimmer Damerl“). Diese Aufforderung in bairischer Mundart bedeutet auf Hochdeutsch wörtlich „aufräumen tun wir“ bzw. sinngemäß „lasst uns aufräumen!“. OB Wimmer forderte damit die Bevölkerung auf, die Trümmer und Ruinen des Zweiten Weltkrieges wegzuräumen. Auch heute noch wird im bairischen Sprachraum eine öffentlich organisierte Veranstaltung, bei der (meist unter Mitwirkung der Bevölkerung) in der Natur Müll aufgesammelt wird, oft als „Ramadama“-Aktion bezeichnet. (Quelle Wikipedia)
Dieses ist mein Wochenmotto auch bei dem kleinen Speiseplan, den ich Euch einstellen werde.
Den Winter will ich vertreiben! Meine Wintergemüsevorräte verbrauchen, die riesige Gewürzschublade gilt es auszumisten, die winterlichen Backzutaten (Marzipan, Trockenobst..) gilt es zu verbrauchen. Es befreit ungemein! Nächste Woche kommt der Kleiderschrank dran…
Dieses Gericht ist schnell gemacht! Ideal für unsere Homeofficegeplagten. Gleichzeitig können die Kartoffel aufgebraucht werden, die sich ebenfalls in der Wintergemüsekiste noch breit machen.
Nochmal einen großen Topf kochen, einfrieren und den Tafelspitz – soweit er in die Suppe darf – mit Kren genießen, bis die Tränen kommen – Alternative Griesnockerltraum !
Mittwoch:
„Lammragout – intensiver Geschmack – raffiniert geschmort “ an Granatapfel- Bulgur – mit einer kühlenden , erfrischender Cumin-Joghurt-Creme an frischen Kräutern
Nein! Es hat wieder geschneit und es ist bitter kalt. Nur die kleine Orchidee auf meinem Küchenfenster erheitert meine Sinne. Jedes Jahr um die gleiche Zeit blüht sie ums Überleben, seit vielen, vielen Jahren.
Heute muß ich was Warmes, Schönes kochen.
Seelenfutter, Leibgericht so nennen wir ein Gericht, welches uns berührt, erinnert, guttut.
Eine regelrechte Sehnsucht nach dem Gericht der Kindheit. Dieses Gericht heilt allen Weltschmerz .
Der Geschmack, die Aromen sind abgespeichert in unserem Unterbewußtsein und können immer wieder abgerufen werden.
Oft sind es einfache Gerichte, wie süßer Milchreis mit Zimt und Zucker, Dampfnudeln mit Vanillesoße, Nudeln mit Tomatensoße, Fleischpflanzerl mit Kartoffelbrei, den nur meine Großmutter so genial konnte.
Die „Notfallspagetti“ (Parmesan, Knoblauch, Olivenöl) . Das Gericht rettete so manchen Studenten/in das Überleben.
Ich glaube, dass Pastagerichte bei vielen Menschen ganz oben auf der Liste stehen, wenn es um Soulfoodfavoriten geht
Eine solche Pasta wollte ich gestern kochen.
Selbstgemachte Pasta, ohne Nudelmaschine mit der Hand geschnitten, ausgerollt.
Ein Blick in das Gemüsefach. Da lag ja immer noch der Hokaidokürbis drin, ein Stück Bergkäse.
Ob der Hokaido meinen Anforderungen an Soulfoud standhalten kann, war fraglich.
Es entstand ein Rezept, mehr oder weniger zufällig. Mit dem beschriebenen Einkorn hatte ich beim Spätzleteig die besten Erfahrenungen gemacht, allerdings mußte ich hier einen Gegenpool zu dem geschmeidigen, weichen Einkorn setzen und es gelang auf Anhieb!
„EinkornTagliatelle mit Kürbis-Broccolie“
(für 4 Personen)
Zutaten:
300 gramm Einkornmehl Type 630
140 gramm Hartweizenmehl
10 gramm Vollkornweizen
4 Eigelb (Größe M)
2 Volleier (Größe M)
kräftige Prise Meersalz
2 Eßlöffel Olivenöl bester Güte
90-100 ml lauwarmes Wasser
Die Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten. Grundsätzlich geht dies auch mit den Händen – nützlich sind hier Handschuhe –
Wer es ganz dünn mag sollte eine Nudelmaschine benutzen. Ich mag es , wenn der Nudelteig nicht so perfekt hauchdünn ausgewalzt ist.
Meinen Teig habe ich in der Küchenmaschine hergestellt.
Kennwood: Stufe 1 ca. 6 Min. und es entstand ein glatter Teig. Den verfrachtete ich zunächst für 1-2 Stunden in den Kühlschrank.
Kürbis-Broccolie-Käse-Soße
einen kleinen Hokaido ca. 350 gramm
Schalotte, 1 Knoblauchzehe
einige Röschen Broccolie
Lorbeerblatt
150 gramm Bergkäse grob gehobelt
einen Schuß Sahne oder Creme fraiche
Salz , Pfeffer Muskatnuss
Eßlöffel Olivenöl
klein gehackter frischer Petersilie
Gemüsefond ca. 3/4 Liter
Zubereitung:
den Kürbis in kleine Würfel schneiden
Schalotte und Knoblauch ganz klein hacken
Olivenöl in eine Wokpfanne geben
Schalotte und Knoblauch anschwitzen
Kürbis hinzugeben und mit einem Teil der Brühe ablöschen
Bei meinen Hamsterstreifzügen hatte ich braune Kichererbsen aus Österreich mitgenommen.
Wie ich nun recherchieren konnte sind diese braunen trockenen, dicken Perlen sehr gesund.
Kalorienarme Abnehmhelfer: 100 Gramm gekochte Kichererbsen besitzen nur rund 130 Kilokalorien und 3 Gramm Fett, dafür aber 15 Gramm komplexe Kohlenhydrate und satte 7 Gramm Eiweiß.Ideale Sattmacher: Kichererbsen warten mit fast 7 Gramm Ballaststoffen auf, die nicht nur eine gesunde Verdauung unterstützen, sondern auch lange satthalten. Gut fürs Blut: Der hohe Saponingehalt hält den Blutzuckerspiegel niedrig und hat einen positiven Einfluss auf das Herzkreislaufsystem. Eine Studie zeigte, dass eine Ernährung reich an Hülsenfrüchten dabei helfen kann, die LDL-Cholesterinwerte im Blut zu senken.Eisen- und Kalziumgranaten: Ungekocht enthalten Kichererbsen 6 mg Eisen pro 100g und 124 mg Kalzium – das ist ungefähr ebenso viel Kalzium, wie auch in Milch enthalten ist. Kichererbsen stärken somit Zähne sowie Knochen und unterstützen den Sauerstofftransport im Körper.Folsäurelieferanten: Eine halbe Dose gekochter Kichererbsen deckt den täglichen Folsäurebedarf um 50 Prozent. Das B-Vitamin ist für gesunde Zellteilungs- und Wachstumsprozesse unverzichtbar.Bodybuilder: Die beiden essentiellen Aminosäuren Lysin undThreonin, die der Körper zum Aufbau von Proteinen benötigt, unterstützen das Muskelwachstum nach dem Training.unterstützen Nerven und Muskeln: Zink, Phosphor, Kalium und Magnesium stecken ebenfalls in der Hülsenfrucht und unterstützen u.a. Wachstum, die Blutbildung und das Zusammenspiel von Nerven und Muskeln. (fit for fun: Fitness, Ernährung)
Wow – habe ich da gedacht.
Die Kichererbsen müssen eigentlich, wie alle Bohnen, Erbsen eingeweicht werden, damit sie gekocht werden können.
Allerdings bevorzuge ich den Schnellkochtopf, der das Einweichen erübrigt. Ohne Einweichen – über einen Tag – bzw. vorkochen sind diese so gesunden Perlen nicht zu verarbeiten.
Wichtig – nach dem Abkochen gut mit klarem kalten Wasser abspülen. Die braunen Kichererbsen sind zäh, obwohl mit dem Dampftopf vorgekocht, sind sie noch ziemlich hart.
Die 500 gramm habe ich aufgeteilt: 250 gramm für mein indisches Kichererbsencurry/250 gramm für meinen Humus, den ich mit den vorgekochten rote Beeteknollen pürieren will. Später dazu mehr.
Von meiner Gemüsepfanne(Lauch, Karotten Paprika, Sellerie, rote Zwiebeln ect) am Abend vorher war noch ein Rest übriggeblieben.
Hieraus entstand das nachfolgende Rezept.
Zutaten: (für 4 Personen)
250 gramm braune Kichererbsen oder auch schwarze falls erhältlich
3 Knoblauchzehen
haselnussgroßes Stück Ingwer
3 Spitzpaprika (Blick in die Gemüsekiste oder das Gemüsefach , was weg muß kann hier verarbeitet werden)
1 kleiner Spitzkohl
Abrieb einer Biozitrone – Saft einer halben Zitrone
Koreanderstile
1 Dose gestückelte Tomaten
grüne Currypaste
1 Eßlöffel Butterschmalz
3/4 Liter Gemüsebrühe
Gewürze: Dieses Gericht lebt hauptsächlich von den verschiedenen Gewürzen.
Hier habe ich weitgehend die nachfolgenden Gewürzmischungen verwendet:
jeweils einen 1/2 Teelöffel
die Gewürzmischungen beziehe ich -keine Werbung – sondern Erfahrungswerte
Aus dem Angebot „Gewürze der Welt“ (nicht zuletzt, weil der kleine Gewürzladen am Rindermarkt es mir angetan hat.
also: Bio Rosengewürz
Indisches Curry – gelb –
Ras el Hanout
Kreuzkümmel
Bio Garam Masala mild
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Meersalz aus der Mühle
Chiliflocken
Keine Sorge, hier sind auch andere oriantalische, indische Gewürze willkommen.
Zubereitung:
ansich ganz einfach die Kichererbsen lassen wir in einer Wokpfanne mit den Gemüseresten oder einer Gemüsebrühe, welche wir nach und nach angießen, ca. 1 1/2 Stunden vor sich hinsimmern.
in der Zwischenzeit hacken wir Ingwer, Knoblauch klein, Karotten, Paprika, Spitzkohl ebenfalls in Streifen schneiden und beiseite stellen.
in einer gesonderten Pfanne das Gemüse mit der grünen Currypaste und dem Butterschmalz anschwitzen und die Tomatendose hinzufügen.
auf ganz kleiner Pfanne simmern lassen – das Gemüse sollte knackig bleiben –
nun wenden wir uns dem Pfannenbrot zu.
hier benötigen wir folgendes:
500 gramm Mehl Type 405 oder 550
1 1/2 Teelöffel Trockenhefe
1 Teelöffel Zucker
1 1/2 Teelöffel Salz
2 Eßlöffel Pflanzenöl
60 ml Wasser – lauwarm
180 ml Milch – lauwarm
180 grann griechischer Joghurt
Zubereitung:
alle oben genannten Zutaten in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben – bzw. mit dem Rührgerät oder von Hand einen glatten Teig herstellen
30 Min. stehen lassen – der Teig ist aufgegangen –
den Teig locker zu einem Ballen formen und mit der Teigkarte Teilen
es sollten ca. 10 Stück sich ergeben
diese zu Bällchen formen und stehen lassen.
beschichtete Pfanne ganz leicht mit etwas neutralem Öl auspinseln
runde Fladen oder längliche ausrollen
auf mittlerer Hitze backen, bis sich Blasen bilden – eine leichte Bräunung entsteht
schwarzer Sesam über die Teiglinge ggfs. streuen – f
mit einer Gabel ein Butterstück über die Fladendrücken, kleingehackten Knoblauch u. frischen Koreander auf die fertigen Pfannenbrote geben
Finalezusammenführung:
prüfen , ob die Kichererbsen weich genug sind – sie sollten allerdings noch leicht nussig sein – nicht ganz verkochen
die Frischgemüsepfanne den Kichererbsen zufügen und unterheben
die genannten Gewürze hinzugeben und ggfs. mit Salz, Pfeffer, Chiliflocken abschmecken
ganz leise vor sich hinsimmern lassen – während wir das Pfannenbrot zubereiten
mit kleingehackten Koreanderstilen bestreuen und servieren.
Laßt Euch nicht von der langwierigen Rezeptführung abschrecken. Im Grunde kochen die Kichererbsen vor sich hin und es bleibt somit genügend Zeit, das Pfannenbrot zuzubereiten, etwas zu schnippeln, ein Schlückchen zu nehmen…. vom Frühling zu träumen.
Das Gericht ist eine Offenbarung – ein Genuß pur – überzeugt auch Skeptiker. Die vielfältigen Gewürze verbinden sich zu einer wahren Geschmacksexplosion im Mund.
Nutzt die kalten Tage, die Pandemie gibt uns die Zeit.
Die Pandemie drückt auf die Stimmung – nach einem kleinen Hoffnungsschimmer – wieder diese grässlichen Zahlen und die Unsicherheit beginnt wieder in uns zu bohren.
Diese Woche leisten wir uns Geschmackexplosionen – die Seele braucht es !
Montag:
Spätzle – einfach – gut !
wie ich schon angekündigt hatte, habe das Rezept etwas variiert und zwar mit dem Einkornmehl Type 630 der Draxmühle
die Mehlmenge besteht aus 250 gramm Weizendunst und 250 gramm Einkornmehl Type 630
Es hat sich gelohnt !
Die goldgelben Spätzle sind weich, haben einen leichten nussigen Geschmack und sind bestens zum Einfrieren geeignet, wenn was übrig bleibt – bei mir leider wieder nicht.
Originalton Gö-Ga: “ das sind die besten Spätzle, die ich je gegessen habe…“
Heute – fast ist die Woche geschafft – unterstützen wir die notleidende Gastronomie und bestellen uns wonach wir gelüsten – mundwässrig – greifen wir zum Telefon und bestellen uns eine knusprige Ente beim Asiaten, eine kleine Auswahl von leckeren Köstlichkeiten – pünktlich geliefert… oder eine Spezialpizza…
oder die Box vom Sternekoch „Gabelspiel“ soo guuut !
Getreu dem Motto simply the best will ich Euch meine Lieblings Vorspeise – Hauptspeise – Zwischenspeise nicht vorenthalten. Die Zutaten sind austauschbar. Es sollte immer eine härtere Frucht und eine weiche Frucht vereint werden. Beispiel: Mango/Rhabarber , Nashi/Maracuja ……
Es ist wieder kalt, naß und grau. Gegen Nachmittag befällt mich ein Gefühl in der Magengegend, es schreit nach Süße, Frucht nach etwas Wärme – andererseits muß es leicht und frisch sein.
Bei aller Backleidenschaft – verzeiht mir – ich habe es wieder getan.
Meine Quarktaschen sind so schnell gemacht, gebacken und auch verzehrt…
Mango-Quarktaschen
Zutaten:
1 Blätterteig aus dem Kühlregal des Supermarktes ihres Vertrauens
250 gramm Quark 20 %
1 Schuß frischgepressten Orangensaft
1/2 Mango frisch oder aus der Tiefkühlung
40 gramm Rohrzucker
1 Puddingpulverpackung
1 Eigelb, 1 Schuß Sahne, Prise Salz und einen Eßlöffel Puderzucker (zum Bestreichen)
oder Aprikosenmarmelade verflüssigen und hiermit bestreichen
Zubereitung:
den Blätterteig in Quadrate mit einem Messer oder Teigschaber aufteilen
Kreise ausstechen (mit Schnapsglas, Deckel oder ähnlichem)
die restlichen Zutaten zu einer Masse verrühren
Backofen auf 190 grad vorheizen
je ein Eßlöffel der Quarkmasse auf das Quadrat verteilen, dann kleine Kuverts falten und mit dem runden Teigstück verschließen
mit der verflüssigten Marmelade oder dem Ei/Zuckergemisch bestreichen
2o-25 Min. goldgelb backen
Fruchtig, süß, leicht zerschmilzt die kleine süße Verführung auf der Zunge.
KOCHEN, BACKEN, GARNIEREN…. TÄGLICH STÖSST MAN AUF NEUE IDEEN (DIE AUCH SCHNELL IM CHAOS ENDEN KÖNNEN). HIER MEINE PERSÖNLICHEN EMPFEHLUNGEN UND TIPPS :-) COOKING, BAKING, GARNISHING …. EVERY DAY YOU COME ACROSS NEW IDEAS (WHICH CAN EASILY END IN CHAOS). HERE ARE MY PERSONAL RECOMMENDATIONS AND TIPS :-)
KOCHEN, BACKEN, GARNIEREN…. TÄGLICH STÖSST MAN AUF NEUE IDEEN (DIE AUCH SCHNELL IM CHAOS ENDEN KÖNNEN). HIER MEINE PERSÖNLICHEN EMPFEHLUNGEN UND TIPPS :-) COOKING, BAKING, GARNISHING …. EVERY DAY YOU COME ACROSS NEW IDEAS (WHICH CAN EASILY END IN CHAOS). HERE ARE MY PERSONAL RECOMMENDATIONS AND TIPS :-)
KOCHEN, BACKEN, GARNIEREN…. TÄGLICH STÖSST MAN AUF NEUE IDEEN (DIE AUCH SCHNELL IM CHAOS ENDEN KÖNNEN). HIER MEINE PERSÖNLICHEN EMPFEHLUNGEN UND TIPPS :-) COOKING, BAKING, GARNISHING …. EVERY DAY YOU COME ACROSS NEW IDEAS (WHICH CAN EASILY END IN CHAOS). HERE ARE MY PERSONAL RECOMMENDATIONS AND TIPS :-)